Qi Gong erklärt

Qi Gong ist für mich ein ganz besonderes Übungssystem. Es bietet mit dem Zusammenwirken von Bewegung - Schulung der Atmung und Aufmerksamkeit, auch die Möglichkeit auf Besinnung und Rückzug. Bei Qi Gong geht es auch gar nicht um eine perfekt ausgeführte Technik. Es ist nicht wesentlich, wie weit du dich zur Seite drehst oder wie tief nach unten du dich beugen kannst. Viel wichtiger ist eine entspannte Grundhaltung, die Freude am Tun und die Bereitschaft sich auf sich selbst einzulassen.

“Früher brachte der Lärm die Menschen aus der Ruhe, heute ist es die Stille” - Ernst Ferstl

Die Einfachheit und Natürlichkeit von Qi Gong haben mich gleich angesprochen. Die Übungen können ohne besondere körperliche Voraussetzung und in jedem Alter ausgeübt werden. Für Qi Gong brauchst du keinerlei Hilfsmittel

. Nicht einmal eine Matte ist notwendig - alles was wichtig ist, hast du bei dir. Du benötigst lediglich ein wenig Platz an einem Ort an dem du ungestört bist und an dem du dich wohlfühlst. Draußen in der Natur tut Qi Gong besonders gut. Such dir ein schönes Plätzchen und füll dich an mit Ruhe und Kraft!

Kleine Inseln im Alltag schaffen Freiräume und bieten Rückzug - Qi Gong ist für mich zu einer solchen Insel geworden…

Was bewirkt Qi Gong?

Als ich mit Qi Gong begann, konnte ich mir unter dem Begriff Qi eigentlich nicht wirklich etwas vorstellen. Ich wusste nicht, was damit gemeint sein könnte. Ich suchte einfach nach Übungen, die meinen Bewegungsapparat stärken. Ich spürte aber, dass ich mich nach den Übungen richtig wohl fühlte, dass sich meine Gesundheit stabilisierte. Ich war weniger anfällig für Infekte und meine Pollenallergie besserte sich zusehends. Heute weiß ich, dass Qi Gong so viel mehr ist, als sanfte Bewegungen, die uns körperlich stärken und Verspannungen lösen. Durch die Energie (Qi) die wir durch die Übungen bekommen, lernen wir auch wieder abzuschalten und zu entspannen. Unsere Lebenseinstellung verändert sich - wir werden fröhlicher, gelassener und toleranter.

Bei Qi Gong geht es nicht darum seine Zehen zu berühren,
sondern darum, was man auf dem Weg nach unten lernt.